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Rohköstliches Vergnügen | Veganes-Sushi-Wraps herstellen

Rohes Gemüse = langweilig? Wir sind vom Gegenteil überzeugt! In unserem Roh-Veganen Workshop mit Elisabeth Wendt ließen wir uns von rohem Gemüse in all seinen Facetten – von Geruch über Farbe bis hin zur Textur – inspirieren. Mit Shoyu-Soßen, Koji und Miso marinierten wir eine Vielzahl von Gemüsesorten, stellten Gemüseblätter im Dörrgerät her und probierten einen cremigen Cashew-Dip aus. Das Ergebnis: köstliche roh-vegane Sushi-Wraps und eine erfrischende Miso-Suppe. Der Workshop war eine faszinierende Auseinandersetzung mit der Vielfalt roher Lebensmittel.

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Vegane Sushi-Wraps à la Boris Lauser

Das Highlight waren die roh-veganen Sushi-Wraps, die von Boris Lausers „Go Raw- Be Alive!“ inspiriert und von Elisabeth Wendt und unseren Workshop-Teilnehmer:innen kreativ umgesetzt wurden. Die Zubereitung war unkompliziert: Gemüseblätter mit Zucchini und Paprika wurden im Dörrgerät schonend vorbereitet und anschließend mit lang geschnittenem Gemüse und Salat gefüllt. Die besondere Geschmack kam durch die Fermentation mit der hochwertigen Sojasoße von MIMIFERMENT aus Berlin zustande. Ein feiner Cashew Dip rundete das Ganze ab.

Roh-Vegane Sushi-Wraps mit Cashew-Creme

Zutaten:

Für die Zucchini-Sushi-Wraps

  • 250 gr Zucchini
  • 1/2 gelbe Paprikaschote
  • 50 gr Leinsamen
  • 1/2 Saft Zitrone
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Handvoll frische Kräuter nach Wahl (optional)
  • 1/2 EL Flohsamenschalen, gemahlen

Für die Gemüse-Füllung:

  • 1/2 Gurke
  • 1/2 Karotte
  • 1/2 rote Paprikaschote
  • 100 gr 100 g Blattsalat
  • frische Kräuter, z.B. Schnittlauch, Petersilie
  • 1 EL Essig-Öl-Vinegrette
  • 1 Avocado

Für die Cashew-Creme

  • 1 Stück Ingwer
  • 150 gr eingeweichte Cashewnüsse
  • 100 ml Wasser
  • ½ Saft Limette
  • ½ TL Salz

Zubereitung:

Für die Sushi-Wraps aus Zucchini:

  • Zucchini waschen und in grobe Würfel schneiden.
  • Paprika halbieren, entkernen und ebenfalls grob würfeln.
  • Leinsamen im Mixer fein mahlen.
  • Alle Zutaten außer Lein- und Flohsamen im Mixer gründlich pürieren.
  • Zum Schluss die gemahlenen Samen hinzufügen und erneut gut mixen.
  • Die Masse kurz ziehen lassen. Die Mischung gleichmäßig auf die Dörrfolien streichen und trocknen.

Für die Füllung:

  • Gemüse gründlich abspülen, Salate im Salatschleuder entwässern.
  • Gurke und Karotte in dünne Streifen schneiden.
  • Paprika längs halbieren, die Kerne entfernen und in feine, schmale Streifen schneiden.
  • Gemüsestreifen, Blätter des Salats und Wildkräuter mit der Vinaigrette durchmischen.
  • Avocados in hauchdünne Streifen schneiden.

Für den cremigen Cashew-Dip

  • Ingwer schälen und in Scheiben schneiden.
  • Cashewnüsse abspülen und zusammen mit dem Wasser und dem Ingwer im Mixer fein pürieren.
  • Mit Limettensaft und Salz abschmecken.
  • Jeden Sushi-Wrap mit etwas Cashew-Dip bestreichen und Salat, Avocadostreifen und etwas Schnittlauch darauf verteilen.
  • Sorgfältig aufrollen. In mundgerechte Sushi-Häppchen schneiden.

Wohltuende Miso-Suppe aus rohen Zutaten

Die Zubereitung einer roh-veganen Miso-Suppe stand ebenfalls auf dem Programm des Workshops. Gemeinsam stellten die Teilnehmer:innen eine nährstoffreiche Suppe aus rohem Gemüse her und erfuhren dabei, wie sich Aromen und Vitamine der Zutaten in einer roh-veganen Ernährung optimal entfalten können.

Miso-Suppe – Kurz erklärt: Miso-Suppe ist eine traditionelle japanische Suppe, die aus Miso, einer fermentierten Sojabohnenpaste, hergestellt wird. Diese Suppe kann verschiedene Zutaten enthalten, darunter Algen, Tofu, Gemüse und Frühlingszwiebeln. Miso-Suppe zeichnet sich durch ihren herzhaften Geschmack und ihre wohltuenden Eigenschaften aus, die auf die probiotischen Kulturen der fermentierten Paste zurückzuführen sind. In der roh-veganen Variante wird darauf geachtet, dass die Zutaten nicht erhitzt werden, um die rohe und vitalstoffreiche Qualität zu erhalten.

Erfrischende Miso-Suppe auf rohem Gemüse

Zutaten:

  • 1 Stück Ingwer
  • 1/2 kleine Chilischote
  • 1 Liter Wasser
  • 1 EL Misopaste
  • 1 Saft Zitrone
  • 2 EL Tamari
  • 1 EL Kokosöl

Für die Suppen-Einlage:

  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 150 gramm Shiitake-Pilze
  • 1/2 EL Tamari
  • 1/2 EL Sesamöl
  • 2 Avocado
  • 200 gramm Zucchini
  • 1 EL Sesam, schwarz

Zubereitung:

Für die Suppe:

  • Ingwer waschen, eventuell schälen und in Scheiben schneiden.
  • Kerne der Chilischote entfernen.
  • Alle Zutaten (Ingwer, Chilischote, Kokosöl) in einem Mixer geben. Ca. 2 Minuten lang mixen, bis eine homogene Masse entsteht.

Für die Einlage:

  • Frühlingszwiebeln putzen und in feine diagonale Streifen schneiden.
  • Shiitake-Pilze in Scheiben schneiden und mit Tamari und Sesamöl einmassieren, etwa 5-10 Minuten ziehen lassen.
  • Avocados schälen, Kerne entfernen und in kleine Würfel schneiden.
  • Die Zucchini in dünne Streifen schneiden, 1 Prise Salz gut einmassieren und ca. 10 Minuten stehen lassen. Dann das ausgetretene Wasser abgießen.
  • Die Zucchini-Streifen, Avocadowürfel, Pilze und Frühlingszwiebeln auf Suppenschüsseln verteilen. Die Suppe eingießen und mit Sesam garnieren.
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Unser Fazit: Rohes Gemüse ist ein Fest für die Sinne und den Gaumen – lecker, kreativ und sowohl geschmacklich als auch bei der Zubereitung vielfältig. Die Teilnehmer:innen haben nicht nur neue Tipps und Tricks mitgenommen, sondern auch frische Ideen für die Verwendung verschiedener roher Gemüsesorten in leckeren und kreativen Rezepten. Es ist erstaunlich, wie sich die Wahrnehmung von rohem Gemüse verändert hat – von vermeintlicher Langeweile zu einer Geschmacksreise durch vielfältige kulinarischen Möglichkeiten.

Fotos ©Leah-Rahel Renner

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