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Wildpflanzen-Fermentation: Ein Sinnesabenteuer im Einklang mit der Natur

Der Herbst hält nicht nur eine Explosion von Farben bereit, sondern auch eine Fülle köstlicher Überraschungen aus der Natur. Es ist die Saison für leckere Beeren, Samen, Nüsse, Wurzeln und noch viele Blätter und einige Blüten. In unserem Workshop am 30.09.2023 in Kooperation mit Wildpflanzenpädagogin Lea Nassim Tajbakhsh, legten wir einen besonderen Fokus auf die Apfelsaison. Gemeinsam haben wir Äpfel und Wildpflanzen durch kreative Fermentation kulinarisch verwandelt. Tauche ein in die Welt der Wildpflanzen-Fermentation, ein Sinnesabenteuer im Einklang mit der Natur, das nicht nur den Gaumen, sondern auch die Neugier auf die Vielfalt der heimischen Flora anspricht.

Wild und Wunderbar: Wilde Pflanzen und ihre Bedeutung in der Natur

Der Einstieg in die Welt der fermentierten Wildpflanzen begann mit der Frage, was der Begriff „wild“ eigentlich bedeutet und welches Geheimnis sich hinter der Fermentation verbirgt. Anschließend haben wir unsere Sinne mit einem Pflanzenrätsel geschärft, bei dem wir vier Pflanzen durch Fühlen, Sehen und Riechen erraten haben. Ein Spaziergang führte uns durch die Flora von 1 Hektar Zukunft. Dort entdeckten wir viele Wildpflanzen und sammelten diese für die Haltbarmachung. Auf den Wiesen wachsen essbare und heilsame krautige Pflanzen wie Schafgarbe, Löwenzahn und Gundermann, aber auch der kletternde Hopfen. Essbare Sträucher und Bäume wie der schwarze Holunder und die feinschmeckende Zeder begegneten uns ebenso.

Spätsommer Genuss: Einfache Rezepte für wilde Kreationen aus regionalen Wildpflanzen

Nach unserer Sammelrunde haben wir uns in fünf Gruppen aufgeteilt und die Rezepte gemeinsam zubereitet. Neben einer wilden Gemüsebrühe und einer fermentierten Wildkräuterpaste setzten wir auch ein Sauerkraut mit essbaren Baumnadeln für die sogenannte Lacto-Fermentation an und kochten ein äußerst leckeres Apfel-Hagebuttenmus. Zudem bereiteten wir ein Apfel-Oxymel zu. Zwei Rezepte für euch zum Nachmachen zu Hasue findet ihr hier. Wildes Apfel-Oxymel, einen Sauerhonig mit der Kraft von Wildpflanzen sowie ein Rezept für ein Waldsauerkraut, sprich Lactofermentierter Weißkohl mit essbaren Baumnadeln.

Der Workshop zur wilden Fermentation hat uns gezeigt, wie vielfältig und wertvoll unsere essbare Wildpflanzenwelt ist. Die Wildpflanzen-Kulinarik kann äußerst kreativ sein. Durch die Fermentation können wir unsere vor Ort gesammelten Schätze nachhaltig haltbar machen. Sie bietet uns ein großes Spektrum an Aromenvielfalt und gesundheitliche Mehrwerte und lässt uns unsere wildwachsende Umwelt kulinarisch neu erkunden.

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